Asteroid (9873) Freundlich | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 1,8616 AE |
Exzentrizität | 0,0764 |
Perihel – Aphel | 1,7193 AE – 2,0038 AE |
Neigung der Bahnebene | 19,2281° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 351,8338° |
Argument der Periapsis | 7,5530° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 29. Oktober 2023 |
Siderische Umlaufperiode | 2 a 198 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 21,80 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 5,388 (±0,053) km |
Albedo | 0,220 (±0,044) |
Rotationsperiode | 2,9257 (±0,003) |
Absolute Helligkeit | 13,83 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Robert McNaught |
Datum der Entdeckung | 9. April 1992 |
Andere Bezeichnung | 1992 GH; 1985 SO; 1990 SC17 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(9873) Freundlich ist ein im inneren Hauptgürtel gelegener Asteroid. Der Himmelskörper wurde vom britisch-australischen Astronomen Robert McNaught am 9. April 1992 am Siding-Spring-Observatorium (IAU-Code 413) entdeckt. Das Observatorium befindet sich in der Nähe von Coonabarabran, Australien und ist Teil der Research School of Astronomy & Astrophysics (RSAA) der Australian National University (ANU). Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon gegeben: am 18. und 19. September 1985 am Kleť-Observatorium bei Český Krumlov unter der vorläufigen Bezeichnung 1985 SO sowie am 14. und 16. September 1990 am kalifornischen Palomar-Observatorium (1990 SC17).[1]
Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mithilfe des Wide-Field Infrared Survey Explorers (WISE) mit 5,388 (±0,053) km berechnet, die Albedo mit 0,220 (±0,044). Die Rotationsperiode wurde bei Beobachtungen vom 15. bis 17. November 2013 von Brian D. Warner am Palmer-Divide-Observatorium in Colorado Springs ermittelt und beträgt 2,9257 (±0,003) Stunden.[2]
(9873) Freundlich gehört zur Hungaria-Gruppe. Charakteristisch für diese Gruppe ist unter anderem die 9:2-Bahnresonanz mit dem Planeten Jupiter. Der Namensgeber für die Hungaria-Gruppe ist der Asteroid (434) Hungaria.[1] In der Hungaria-Gruppe gehört der Asteroid nicht der Kernfamilie an, sondern ist eher ein Hintergrundasteroid.[3]
Der Asteroid wurde am 17. Januar 2022 nach dem deutschen Astrophysiker Erwin Freundlich (1885–1964) benannt. Nach Erwin Freundlich war schon 1970 ein Mondkrater auf der nördlichen Mondrückseite benannt worden: Mondkrater Freundlich.[4]