Asteroid (99942) Apophis | |
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Modell der Form von Apophis, sofern die gesamte Oberfläche eine ähnliche Zusammensetzung aufweist. | |
Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Erdnaher Asteroid, Aten-Typ |
Große Halbachse | 0,922 AE |
Exzentrizität | 0,191 |
Perihel – Aphel | 0,746 AE – 1,099 AE |
Neigung der Bahnebene | 3,3° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 204,0° |
Argument der Periapsis | 126,7° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 13. Februar 2025 |
Siderische Umlaufperiode | 324 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 30,73 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 0,34 ± 0,04 km |
Albedo | 0,35 |
Rotationsperiode | 1 d 7 h |
Absolute Helligkeit | 19,1 mag |
Spektralklasse (nach SMASSII) |
Sq |
Geschichte | |
Entdecker | R. Tucker, D. J. Tholen, F. Bernardi |
Datum der Entdeckung | 19. Juni 2004 |
Andere Bezeichnung | 2004 MN4 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(99942) Apophis ist ein erdnaher Asteroid des Aten-Typs mit 350 m Durchmesser,[2] den Roy Tucker, David J. Tholen und Fabrizio Bernardi im Rahmen des University of Hawaii Asteroid Survey am Kitt-Peak-Nationalobservatorium am 19. Juni 2004 entdeckten. Der Asteroid wird in die Kategorie „S-Typ“ (S für „steinig“) eingeordnet.[3] Diese Asteroiden bestehen hauptsächlich aus silikathaltigem Gestein und aus Nickel und Eisen.[3]
Erste Beobachtungen zeigten, dass der vorläufig als 2004 MN4 bezeichnete Asteroid der Erde am 13. April 2029 sehr nahe kommen wird. Ein Einschlag in die Erde wurde für das 21. Jahrhundert ausgeschlossen.[4] Asteroiden von der Größe des Apophis kommen der Erde nur etwa alle 7.500 Jahre derart nahe.[5] Bei diesem Jahrtausendereignis wird er eine scheinbare Helligkeit von 3,3 mag erreichen, aber im Feldstecher punktförmig bleiben. Für Menschen in der Östlichen Hemisphäre wird er, sofern die Wetterbedingungen es zulassen, am 13. April 2029 ohne Hilfsmittel erkennbar sein.[6]
Kurzzeitig wurde eine Kollisionswahrscheinlichkeit von 2,7 % berechnet und eine Einstufung von 4 auf der Turiner Risikoskala mit entsprechendem Medienecho vorgenommen.[7] Tage später wurde er auf älteren Fotos identifiziert, seine Bahn erneut berechnet und eine Kollision 2029 ausgeschlossen. Diesen neuen Berechnungen nach wird er 2029 über den Ring der geostationären Satelliten hinweg an der Erde vorbeifliegen.
Die Europäische Weltraumorganisation berichtet auf ihrer Space-Situational-Awareness-Webseite aktuelle Daten zu dem Asteroiden[8] und anderen erdnahen Objekten (Near-Earth Objects).[9]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen cnn_osiris_apex.