Abtei Maria Laach

Westseite der Klosterkirche Maria Laach mit dem „Paradies“
Umgebungskarte der östlichen Vordereifel
Gesamtanlage des Klosters

Die Abtei Maria Laach (lateinisch Abbatia Mariae Lacensis oder Abbatia Mariae ad Lacum oder Abbatia Lacensis, von lacus ‚See‘: „Abtei der Maria am See“) ist ein Kloster in Glees (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz), das zur Beuroner Kongregation des Benediktinerordens gehört.

Die hochmittelalterliche Klosteranlage ist an der Südwestseite des Laacher Sees gelegen, vier Kilometer nördlich von Mendig in der Eifel, und gehört zur Ortsgemeinde Glees. Sie wurde als Abbatia ad Lacum, lateinisch für „Abtei am See“, später auch Abbatia Lacensis „die zum See/Laach gehörende Abtei“ zwischen 1093 und 1216 als Stiftung Heinrichs II. von Laach und seiner Frau Adelheid erbaut.[1] Ihr deutscher Name entwickelte sich aus der alten lateinischen Form. Offiziell erhielt sie den alten Namen mit der Wiederbegründung des Klosters im Jahre 1863[2]

Die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, gilt als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst aus der Salierzeit in Deutschland. Das hier als „Paradies“ bezeichnete prächtige Atrium (im Kirchenbau für Vorhof) der gewölbten Pfeilerbasilika ist das letzte erhaltene nördlich der Alpen.[3][4] Der Kreuzgang aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts wurde 1859 restauriert. 1926 verlieh Papst Pius XI. der Kirche den Ehrentitel einer „Basilica minor“.

  1. Stiftungsurkunde (Memento vom 6. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 19 kB).
  2. Vaterländische Reisebilder. In: Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, 21. Juni 1834, S. 587–589, hier S. 589 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wzz
  3. RDK-Labor: Atrium, Paradies (Vorhof), Galilaea (Vorkirche), Vestibulum (Narthex, Vorhalle).
  4. Ambrosius Leidinger OSB: Münster am See. 850 Jahre Abteikirche Maria Laach. In: Erbe und Auftrag, Jg. 83 (2007), Heft 1, S. 87.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne