Das Abteiland ist ein ehemaliger Besitz des Klosters Niedernburg ob Passau. Seit dem frühen 13. Jahrhundert gehörte das Gebiet bis zur Säkularisation 1803 zum Hochstift Passau mit dem Fürstbischof als weltlichem und geistlichem Oberhaupt. Das Gebiet liegt im Bayerischen Wald nördlich der Donau und östlich der Ilz. Es wurde durch den historischen Handelsweg Goldener Steig durchzogen. Hauptort war Freyung, das von den Passauer Fürstbischöfen mit weitgehenden Freiheitsrechten ausgestattet war.
Das Abteiland hat eine hohe Bedeutung als arten- und strukturreiche Kulturlandschaft und wird somit auch als ein Refugium für gefährdete Pflanzen und Tiere betrachtet. Zusammen mit dem Neuburger Wald bildet es innerhalb der Übereinheit Oberpfälzisch-Bayerischer Wald die naturräumliche Haupteinheit 408 Passauer Abteiland und Neuburger Wald.
Zu der im April 2011 gegründeten Arbeitsgemeinschaft „Integrierte Ländliche Entwicklung Abteiland“ (ILE Abteiland) gehören folgende elf Gemeinden:[1]
Gemeinde | Einwohner 2011 |
Fläche (km²) |
Koordinaten |
---|---|---|---|
Hauzenberg | 12.025 | 82,82 | 48° 39′ N, 013° 37′ O |
Thyrnau | 4.235 | 33,68 | 48° 37′ N, 013° 32′ O |
Obernzell | 3.850 | 18,25 | 48° 33′ N, 013° 38′ O |
Untergriesbach | 3.104 | 73,60 | 48° 34′ N, 013° 40′ O |
Sonnen | 1.447 | 16,48 | 48° 41′ N, 013° 43′ O |
Wegscheid | 5.517 | 80,68 | 48° 36′ N, 013° 47′ O |
Breitenberg | 2.173 | 29,87 | 48° 42′ N, 013° 48′ O |
Neureichenau | 4.396 | 46,38 | 48° 45′ N, 013° 45′ O |
Haidmühle | 1.388 | 21,03 | 48° 50′ N, 013° 47′ O |
Jandelsbrunn | 3.284 | 42,40 | 48° 44′ N, 013° 42′ O |
Waldkirchen | 10.507 | 80,06 | 48° 44′ N, 013° 36′ O |