Abteufen

Manuelles Schachtabteufen mit Teufkübel (1894)
Schild am Karl-Liebknecht-Schacht in Oelsnitz/Erzgebirge. Das Abteufen erfolgte hier von 1869 bis 1874

Als Abteufen oder Teufen (auch: Niederbringen, Teufe = ältere Form für Tiefe) bezeichnet man in der Bergmannssprache die Herstellung von senkrechten (seigeren) Hohlräumen (Schächten, Blindschächten, Lichtlöchern oder Bunkern) zur Erschließung von Lagerstätten.[1] Das Abteufen gehört zu den wagnisreichsten bergmännischen Arbeiten und ist für den dort tätigen Ingenieur eine große Herausforderung.[2] Das Herstellen des senkrechten Grubenbaus erfolgt beim Abteufen von oben nach unten.[3] Das Erreichen einer bestimmten bzw. relevanten Tiefe wird auch Endteufe genannt.

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