Acrylharz

Struktur von Methacrylsäuremethylester, ein Monomer zur Herstellung von Acrylharzen.

Acrylharze, oftmals auch Acrylatharze, sind thermoplastische oder wärmehärtbare Kunstharze und gelten als besonders haltbar. Acrylharze werden durch Homopolymerisation oder Copolymerisation von Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Estern gewonnen. Als Copolymere werden oft ungesättigten Monomere, wie Styrol, Vinylester oder Acrylnitril eingesetzt. Die Harze können thermisch selbsthärtend sein, wenn sie funktionelle Gruppen, wie z. B. Hydroxymethylgruppen tragen oder sie werden zur Härtung mit anderen Stoffen, wie Epoxidharzen, (Poly-)Isocyanaten oder Aminoplasten vernetzt.[1] Sie lassen sich in die zwei Gruppen der Polyacrylate und der reaktionsfähigen Acrylatharze, die noch die Doppelbindungen der Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureester enthalten, einteilen.[2]

  1. Eckard Amelingmeier, Michael Berger, Uwe Bergsträßer, Alfred Blume, Henning Bockhorn: RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, 1996-1999. Thieme, 2014, ISBN 978-3-13-199961-0, S. 72 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Ulrich Poth.

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