Als Adoleszenz (lateinisch adolescere „heranwachsen“) wird in der Entwicklung des Menschen der Zeitraum von der späten Kindheit über die Pubertät bis hin zum vollen Erwachsensein bezeichnet. Die Adoleszenz unterscheidet sich also qualitativ sowohl von der Kindheit als auch vom Erwachsenenalter.[1] Der Begriff steht für den Zeitabschnitt, währenddessen eine Person biologisch gesehen fortpflanzungsfähig wird und an deren Ende sie körperlich nahezu ausgewachsen und emotional wie sozial weitgehend gereift ist.[2][3]
Die Adoleszenz ist auch neben anderen Entwicklungsabschnitten ein Betrachtungs- und Forschungsgegenstand der Entwicklungspsychologie. Der Adoleszenzbegriff ist in der deutschen Sprache kein Bestandteil der Alltagssprache, sondern wird im Gegensatz zum angloamerikanischen Sprachgebrauch vorwiegend als wissenschaftlicher Begriff genutzt.[1]