Abū Schudschāʿ Fannā Chosrou Adud ad-Daula (persisch ابو شجاع فناخسرو عضد الدولة, DMG Abū Šuǧāʿ Fannā-Ḫosrou ʿAḍud ad-Daula, ‚Heldenvater, Schutz-Herrscher, Stütze des Reichs‘; * 24. September 936 in Isfahan;[1] † 26. März 983 in Bagdad[2]), besser bekannt unter seinem Ehrennamen (laqab) Adud ad-Daula herrschte von 949 bis 983 und war der bedeutendste Herrscher aus der Dynastie der schiitischen Buyiden und einer der mächtigsten islamischen Herrscher seiner Zeit.[2] Die Buyiden waren eine Herrscherfamilie, die über Gebiete des Irans und des Iraks herrschten und dabei in mehrere Teilreiche aufgeteilt waren. Über diesen Herrschern stand ein Familienältester wie Adud ad-Daulas Vater Rukn ad-Daula.
Seinen Ehrennamen Adud ad-Daula erhielt er 949 vom abbasidischen Kalifen al-Mutīʿ li-ʾllāh in Bagdad, als ad-Daula nach seinem kinderlosen Onkel Imad ad-Daula zum Emir des südiranischen Fars ernannt wurde. 974 kam er seinem Cousin Izz ad-Daula im Irak zu Hilfe, verdrängte aber dann selbst Izz ad-Daula von seinem Platz. Sein Vater jedoch war darüber verärgert und setzte Izz ad-Daula wieder ein. Nach dem Tod seines Vaters und einem erfolglosen Aufstand seines Cousins Izz ad-Daula wurde Adud ad-Daula zum alleinigen Buyidenherrscher und nahm den Titel Schahanschah (König aller Könige) an.[3][4]