Advanced Gun System

Eine computergenerierte Grafik der inzwischen ohne AGS in Dienst gestellten Zumwalt-Klasse. Gut zu sehen sind die beiden angedachten AGS im vorderen Bereich des Schiffes.
Testgeschütz AGS beim Abfeuern von Probeschüssen.

Das Advanced Gun System (AGS, englisch für „fortschrittliches Rohrwaffensystem“) ist ein Schiffsgeschütz in Entwicklung, welches für die neuen Zerstörer der Zumwalt-Klasse für die US Navy eingesetzt werden sollte. Bis jetzt gibt es keine konkreten Pläne, das AGS in anderen Neubauprojekten zu verwenden oder es auf bestehenden Schiffen nachzurüsten. Durch ständige Kürzungen beim Zumwalt-Programm auf nun noch drei bis sieben Schiffe ohne AGS scheint es wahrscheinlich, dass BAE versuchen wird, das AGS anderweitig zu vermarkten. Das AGS-Projekt wurde ursprünglich vom amerikanischen Rüstungskonzern United Defense begonnen, jedoch anschließend auf das britische Unternehmen BAE Systems übertragen, nach deren Übernahme.

Das AGS soll mit einem Kaliber von 155 mm (6,1 inch), 62 Kaliberlängen und spezieller GPS gelenkter Munition den Zerstörern der Zumwalt-Klasse eine große Feuerkraft vor allem gegen Landziele verleihen.

Anfang November 2016 beschloss das Pentagon, vom Einsatz dieses Waffensystems wegen außerordentlich hoher Kosten vorerst abzusehen. So zieht ein Schuss aus einer dieser Kanonen je nach verwendeter Munition Kosten in Höhe von bis zu 800.000 Dollar nach sich.[1]

  1. Spiegel online vom 10. November 2016, Tarnkappenschiff "Zumwalt" US-Zerstörer verfeuert 800.000 Dollar - pro Schuss

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