Advanced Linux Sound Architecture
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AlsaMixer 1.0.14 unter Ubuntu 7.10 | |
Basisdaten
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Hauptentwickler | Das ALSA-Team[1] |
Entwickler | Jaroslav Kysela |
Erscheinungsjahr | 4. November 1998 |
Aktuelle Version | 1.2.13[2] (12. November 2024) |
Betriebssystem | Linux |
Programmiersprache | C[3] |
Kategorie | Sound-Treiber |
Lizenz | GPL und LGPL |
deutschsprachig | nein |
alsa-project.org |
Die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA) ist eine freie Soundarchitektur für Linux-Systeme, die über (PCM-)Audio- und MIDI-Funktionalität verfügt. ALSA steht unter der GPL (Treiber & Hilfsprogramme) sowie der LGPL (Anwendungsbibliotheken).
ALSA besteht aus Linux-Kernelmodulen, die verschiedene Kerneltreiber für Soundkarten bereitstellen. Unterschiedliche Aufgaben (allg. Sound; Midi, Wave, Synthesizer; Hardware) werden durch einzelne Gerätetreiber im Soundstack abstrahiert. Wiedergabe von Dolby Digital ist möglich.[4] Die Ziele des ALSA-Projektes waren insbesondere die Unterstützung einer automatischen Konfiguration der Soundkarten und eine elegante Handhabung mehrerer Soundgeräte in einem System. Diese Ziele wurden größtenteils erreicht. Verschiedene Frameworks wie JACK und PulseAudio nutzen ALSA für Audiobearbeitung und -abmischung auf professionellem Niveau mit niedriger Latenz.
Die wenig gepflegten Treiber für die OSS3-Architektur werden in aktuellen Kernel-Versionen zugunsten von ALSA als deprecated (veraltet) markiert.
Das System wurde auch für OS/2-basierte Betriebssysteme (eComStation und ArcaOS) portiert.[5]