Agneskloster | |
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Lage | U Milosrdných 17, Prag |
Koordinaten: | 50° 5′ 32,5″ N, 14° 25′ 26″ O |
Gründungsjahr | 1233 durch Klarissen |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
1420 |
Jahr der Wiederbesiedlung | 1556 |
Jahr der Wiederauflösung | 1782 |
Das Agneskloster (tschechisch Anežský klášter) ist eine Klosteranlage aus dem 13. Jahrhundert in der Prager Altstadt. Der Konvent ist nach seiner Gründerin Prinzessin Agnes von Böhmen benannt, die ihm von 1235 bis 1237 als Äbtissin vorstand. Das tschechische Kulturdenkmal (1978) zählt zu den bedeutendsten Werken frühgotischer Baukunst in Prag.[1] Es war das erste franziskanische Doppelkloster nördlich der Alpen, denn neben dem Klarissen- bestand ein Kloster für Brüder des 1209 gegründeten Franziskanerordens (Ordo fratrum minorum, Orden der Minderbrüder).
1234 begann der Bau der Anlage, die sich in der Zeit ihrer Blüte über sieben Kirchen und zwei Kreuzgänge ausdehnte. Das seit dem Josephinismus säkularisierte Kloster beherbergt heute eine Dauerausstellung der Nationalgalerie Prag zur mittelalterlichen sakralen Kunst Böhmens und Zentraleuropas.