Agnotologie (nach der latinisierten Form des griechischen ἀγνωστικισμός, a-gnōstikismós von altgriechisch ἀγνῶσις, a-gnō̂sis, „ohne Wissen“, „ohne Erkenntnis“, vgl. Agnostizismus; englisch agnotology) untersucht als Forschungsrichtung die kulturelle Erschaffung und Aufrechterhaltung von Unwissen.[1] Ihr Erkenntnisgegenstand ist, wie Unwissen durch Manipulation, irreführende, falsche oder unterdrückte Informationen, Zensur oder andere Formen absichtlicher oder versehentlicher kulturpolitischer Selektivität geschaffen oder gesichert werden kann.