Albit | |
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Albit-Kristallgruppe aus dem Val Chisone, Turin, Piemont, Italien (Größe: 2,4 × 1,7 × 1,1 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Ab[1] |
Andere Namen |
Natronfeldspat |
Chemische Formel | Na[AlSi3O8][2] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/J.07 VIII/J.07-020 9.FA.35 76.01.03.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | Triklin |
Kristallklasse; Symbol | triklin-pinakoidal; 1[3] |
Raumgruppe | C1 (Nr. 2, Stellung 3)[4][5] |
Gitterparameter | siehe Kristallstruktur |
Häufige Kristallflächen | {001}, {010}, {110}, {110}, {101} und andere[2] |
Zwillingsbildung | häufig nach „Albit-Gesetz“, „Periklin-Gesetz“ |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6 bis 6,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,60 bis 2,65; berechnet: 2,609 bis 2,621[6] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001}, unvollkommen, nach {110}, sehr gut nach {010}[6] |
Bruch; Tenazität | uneben bis muschelig; spröde |
Farbe | farblos, weiß, grau, gelb, rot, grün, blau |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz, Perlglanz auf Spaltflächen |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,528 bis 1,533 nβ = 1,532 bis 1,537 nγ = 1,538 bis 1,542[5] |
Doppelbrechung | δ = 0,010[5] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 45° |
Albit oder Natronfeldspat ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na[AlSi3O8][2], ist also ein Natrium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten).
Albit gehört zur großen Familie der Feldspate und bildet dort das natriumreiche Endglied der Mischkristallreihe bzw. dem Dreistoffsystem Orthoklas (K[AlSi3O8]) – Albit – Anorthit (Ca[Al2Si2O8])[7] in der Gruppe der Plagioklase mit den Zwischengliedern Oligoklas, Andesin, Labradorit und Bytownit. Aufgrund der Mischkristallbildung wird die Formel für natriumreiche Plagioklas-Feldspate allgemein auch mit (Na,Ca)[(Si,Al)4O8][8] angegeben. Da man die Mischkristalle makroskopisch nicht unterscheiden kann, wurden diese willkürlich nach steigendem Anorthitgehalt unterteilt, wobei Albit als solcher bezeichnet werden darf, wenn er maximal 10 % Anorthit enthält.
Albit entwickelt überwiegend flächenreiche, tafelige bis prismatische Kristalle und Zwillinge, wobei polysynthetische Zwillinge meist an ihren gestreiften Kristallflächen erkennbar sind. Bekannt sind auch körnige bis massige Mineral-Aggregate. In reiner Form ist Albit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen oder durch Fremdbeimengungen eine graue, gelbliche, rötliche, grünliche oder bläuliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Klare und unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Spaltflächen schimmern dagegen perlmuttartig.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke-881.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke-861.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.