Albulatunnel | ||
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![]() Bahnhof Preda mit nördlichem Portal vor Beginn der Bauarbeiten für den Albulatunnel II
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Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | Albulabahn | |
Ort | Albulapass | |
Länge | 5864,5[1] | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Gleise | 1 | |
Grösste Überdeckung | 950 m | |
Bau | ||
Baukosten | 7,2 Mio. CHF | |
Baubeginn | 13. Oktober 1899 | |
Fertigstellung | 15. April 1903 | |
Betrieb | ||
Betreiber | Rhätische Bahn | |
Freigabe | 1. Juli 1903 | |
Längsprofil | ||
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Lagekarte | ||
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Koordinaten | ||
Preda | 779297 / 162267 | |
Spinas | 784415 / 159401 |
Der Albulatunnel besteht seit 1903 als einspuriger Eisenbahntunnel und bildet das Herzstück der Albulabahn im Kanton Graubünden (Schweiz). Er verbindet mit seinen 5865 m Tunnellänge den Bahnhof Preda (Nordportal) im Albulatal mit dem im Engadin gelegenen Spinas. Der Tunnel unterquert die Wasserscheide zwischen Rhein und Inn einige Kilometer westlich des Albulapasses. Mit einer Kulmination von 1820 m ü. M. ist er nach dem Furka-Scheiteltunnel der zweithöchste Alpendurchstich der Schweiz. Er führt auf einer Länge von 4346 m durch Granit, die restliche Strecke liegt grösstenteils in Schiefer, bis auf eine kurze Strecke in Zellenkalk, wovon eine 18 m lange durchnässte treibsandähnliche Zone besonders viele Schwierigkeiten während des Baus bereitete. Die grösste Gebirgsüberlagerung des Bauwerkes beträgt 950 m.
Über 100 Jahre nach der Eröffnung des bisherigen erfolgte im Juni 2024 die Eröffnung eines neuen Tunnels, welcher den Ausbau des alten Tunnels als Sicherheitsstollen ermöglichte.