Die Aleuaden (altgriechisch Ἀλευάδαι Aleuádai) waren eine aristokratische Familie aus Thessalien im antiken Griechenland.
Die Aleuaden herrschten in Larisa und der Umgebung der Stadt. Laut der Überlieferung durch Aristoteles[1] und Plutarch[2] soll Aleuas der Rote die politische und militärische Ordnung des thessalischen Bundes geschaffen haben. In der Folgezeit bekleideten diverse Vertreter der Familie das tageia genannte Oberamt des Bundes. Laut Herodot (7,6; 130; 9,58) kontaktierten Vertreter der Aleuaden Familie Xerxes I., um diesen zu einem Einfall in Griechenland zu bewegen. Während der Perserkriege kämpften Teile der Familie auf Seiten der Perser.
Seit 404 v. Chr. wurde die Politik in Thessalien von der Auseinandersetzung zwischen den Aleuaden und den aufstrebenden Tyrannen von Pherai bestimmt. Auch bei dieser Auseinandersetzung bemühten sich die Aleuaden um fremde Hilfe, zunächst der Perser, später auch seitens der Makedonen. Philipp II. griff zwischen 356 und 349 v. Chr. mehrfach in den Konflikt ein und besiegte die Pheraischen Tyrannen schließlich. In der Folge gliederte er Thessalien jedoch in seinen Herrschaftsbereich ein. Aus Dank für die Unterstützung erhielten mehrere Vertreter der Aleuaden das Amt eines Tetrarchen. Thessalien blieb noch lange Zeit von der willkürlichen Herrschaft einzelner Familien bestimmt.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Aristoteles Fragmente 497–498.