Alterssoziologie

Politisch aktive Senioren 2014: Helmut Schmidt (damals 95 Jahre alt und körperlich beeinträchtigt) und Henry Kissinger (damals 91 Jahre alt). Die Frage, ob Horst Seehofer (damals 65 Jahre alt) als „alt“ gelten soll, ist umstritten.

Die Alterssoziologie ist eine Spezielle Soziologie. Sie befasst sich mit soziologischen Forschungen über Altern und soziale Gruppen höheren Alters, verfolgt Fragestellungen wie z. B. Altersaufbau der Bevölkerung, Beruf und Pensionierung, die familiale Situation und die Betreuungssituation von Senioren.[1] Erkenntnisse von Alterssoziologen sind unmittelbar für den Alltag bedeutsam, z. B. in Form ihrer Umsetzung in der Altenpflege.

Im Jahr 2020 fokussierten Alterssoziologen ihren Blick „nicht nur auf das Alter als Lebensphase und soziale Lage“, sondern auch auf „den lebenslangen Prozess des Alterns“. Dabei wurde „in Zeiten des demografischen Wandels und kontinuierlich steigender Lebenserwartung […] die grundlegende Bedeutung des Alters als gesellschaftliche Strukturkategorie“ betont.[2]

  1. Alterssoziologie. In: Lexikon der Psychologie. spektrum.de, abgerufen am 22. Dezember 2022.
  2. Klappentext zu dem Buch Silke van Dyk: Soziologie des Alters. UTB GmbH. 2020

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