Altlasten in den Meeren

Der Begriff Altlasten in den Meeren steht für eine Form der Verschmutzung der Meere, die sich auf lokale oder regionale Ansammlungen von Gefahren- oder Schadstoffen in den Meeren der Erde bezieht, welche in der Vergangenheit in größeren Mengen in diese Gewässer verbracht oder in diese entsorgt wurden. Diese Stoffe belasten die maritimen Ökosysteme der Erde. Teile der Meeres-Erdkruste weisen von Menschen bewirkte gesundheits- oder umweltschädliche Veränderungen im Bereich ihrer obersten Schicht am Meeresboden und an den biogenen Riffformationen auf, wodurch eine durch Normen der Wissenschaft fundierte Mindestqualität nicht mehr gegeben ist. Davon ist insbesondere die maritime Tier- und Pflanzenwelt betroffen, die am Meeresgrund lebt, allen voran Mikroorganismen und Lebewesen, die sich von solchen ernähren. In besonderen Fällen können diese Altlasten auch eine Gefahr für Menschenleben oder für die Seefahrt darstellen.[1]

  1. Roman Kollenberg: Munitionsaltlasten vor deutschen Küsten und deren Bezug zum Gewässerschutz-, Naturschutz- und Gefahrenabwehrrecht. In: Natur und Recht. Springer, Januar 2022, S. 21 f.

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