Amoris laetitia („die Freude der Liebe“) über die Liebe in der Familie ist ein nach seinem Incipit benanntes nachsynodales Schreiben von Papst Franziskus. Es wurde am Fest des heiligen Josef des Jahres 2016, dem 19. März, unterzeichnet und von der römischen Kurie am 8. April vorgestellt. Das Schreiben bezieht sich auf die Beratungen und Ergebnisse der ordentlichen Bischofssynode zu den pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung. Die Bischofssynode hatte dem Papst im Oktober 2015 nach zweijähriger Arbeitszeit den Abschlussbericht (Relatio finalis) übergeben.
Amoris laetitia wurde vom Generalsekretär der Bischofssynode Lorenzo Kardinal Baldisseri, einem italienischen Ehepaar und Christoph Kardinal Schönborn vorgestellt.[1] Die apostolische Exhortation wurde ins Englische, Französische, Italienische, Deutsche, Polnische, Spanische, Portugiesische und Arabische übersetzt. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte 1965 die Bischofssynode als Gremium in der römisch-katholischen Kirche eingerichtet, das 1967 erstmals zusammentrat. Seit 1974 wurde es üblich, dass einige Zeit nach dem Ende einer Bischofssynode der Papst in einem nachsynodalen Schreiben zu den Beratungsergebnissen Stellung nahm.