Andalgalornis | ||||||||||||
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Schädel von Andalgalornis | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberes Miozän bis Unteres Pliozän? | ||||||||||||
9 bis 5? Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Andalgalornis | ||||||||||||
Patterson & Kraglievich, 1960 |
Andalgalornis ist eine ausgestorbene Gattung aus der Familie der Phorusrhacidae („Terrorvögel“). Sie lebte im Oberen Miozän vor rund 9 bis 7 Millionen Jahren, kam aber möglicherweise noch bis in das Untere Pliozän vor. Funde stammen aus dem südlichen Teil Südamerikas. Bedeutend ist ein Teilskelett mit Schädel und Wirbelsäule, das in den 1920er Jahren in der Andalhualá-Formation im nördlichen Argentinien geborgen wurde. Einige Beinknochen aus weiter östlich gelegenen Fundregionen können eventuell ebenfalls der Gattung zugerechnet werden. Die Fossilreste verweisen auf ein Tier von etwa 1,4 m Gesamthöhe, das wie alle Vertreter der Phorusrhacidae einen außerordentlich großen Kopf mit hakenartig spitz zulaufender und gebogener Schnabelspitze besaß. Die Halsmuskulatur war gut entwickelt und ermöglichte kraftvolle Auf- und Abwärtsbewegungen, was wohl bei der Jagd auf Beutetiere eingesetzt wurde. Die wissenschaftliche Benennung der Gattung erfolgte im Jahr 1960. In der Regel ist nur eine Art anerkannt, deren genaue Bezeichnung je nach Auffassung aber unterschiedlich lautet.