Antisympathotonika sind Wirkstoffe, die den Sympathikotonus, sprich die Aktivität des sympathischen Nervensystems, herabsetzen.
Aufgrund ihrer damit einhergehenden blutdrucksenkenden Wirkung werden sie hauptsächlich als Antihypertonika eingesetzt, wobei sie aufgrund ihrer schlechten Verträglichkeit allerdings heutzutage nicht mehr als Mittel der Wahl anzusehen sind. Historisch waren sie jedoch die erste Möglichkeit zur effektiven Bluthochdrucktherapie in der Humanmedizin.[1] In der Tiermedizin waren sie dagegen schon immer ohne praktische Bedeutung.[2]
Insgesamt ist es aber im Jahr 2005 wieder zu einem leichten Anstieg der ärztlichen Verordnungen von Antisympathotonika gekommen: Gegenüber dem Vorjahr stieg die Verschreibung um 8,8 % auf 215,5 Millionen DDD an. Zugpferd war hier vor allem Moxonidin mit einem Zuwachs von 16,9 %, das den derzeit (2006) dominierenden Wirkstoff der ansonsten recht anachronistischen Arzneimittelgruppe darstellt.[3]