Anton II. (Lothringen)

Porträt Antons II. von Lothringen von Hans Holbein d. J., 1543, Gemäldegalerie Berlin

Anton II. von Lothringen, auch Anton der Gute genannt (französisch Antoine II le Bon; * 4. Juni 1489 in Bar-le-Duc, Herzogtum Lothringen; † 14. Juni 1544 ebenda), war Herzog von Lothringen aus dem Haus Vaudémont. Er folgte seinem Vater René II. 1509 auf dem lothringischen Thron und regierte bis zu seinem Tod 1544.

Anton war ein Gegner der lutherischen Bewegung. Im Bauernkrieg schlug er 1525 die aufständischen elsässischen Bauern bei Zabern. Anfänglich unter französischem Einfluss, näherte er sich nach 1530 der Reichspolitik Karls V. an. Dieser räumte ihm 1542 im Vertrag von Nürnberg große Selbständigkeit ein, welche die Loslösung Lothringens vom Reich einleitete.

Er starb auf der Rückreise von einem vergeblichen Versuch der Friedensvermittlung zwischen Kaiser Karl V. und dem französischen König Franz I.


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