Ap-Stern

Ap-Sterne (manchmal auch Bp/Ap-Sterne) sind heiße Sterne mit einer Oberflächentemperatur in der Größenordnung von 10.000 Kelvin (Spektralklasse A und B) und einer chemischen Zusammensetzung, die von der Mehrheit der frühen Sterne stark abweicht. Sie zeigen in ihren scharflinienförmigen Spektren außergewöhnlich starke Linien des Chrom, Mangan und Siliziums oder Strontiums sowie die bei normalen Sternen kaum nachweisbaren Absorptionslinien einiger seltener Erden.[1]

Der Name „Ap“ setzt sich zusammen aus der Spektralklasse und dem „p“ von pekuliärer Stern (englisch peculiar für besonders). Oft variieren die Linien periodisch oder quasiperiodisch, weshalb die Ap-Sterne auch als Spektrum-Veränderliche bezeichnet werden. Manchmal wird diese Sternklasse auch unterteilt nach den jeweiligen Besonderheiten in Si-Sterne, Mn-Sterne, Cr-Sterne usw.

  1. H. Scheffler, H. Elsässer: Physik der Sonne und der Sterne. BI Wissenschaftsverlag, Heidelberg 1990, ISBN 3-411-14172-7.

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