Die Aq Qoyunlu (oghusisch: Āq Qoyunlu / آق قويونلو oder Ak Koyunlu / اق قويونلو, deutsch: (jene) mit weißen Hammeln) war eine turkmenische Stammesföderation, die nach der Mongolenherrschaft in Diyar Bakr aufstieg. Sie beherrschte anfänglich Teile Ostanatoliens, später auch Aserbaidschan und weite Teile des Irak und des Iran (1389–1507). Das Herrscherhaus der Aq Qoyunlu gehörte dem Oghus-Clan der Bayındır an. Die Föderation bestand neben den Bayındır aus verschiedenen weiteren oghusischen Clans (Bayat, Döğer, Çepni etc.), die mit den Seldschuken aus Zentralasien angekommen waren und unter der späteren Mongolenherrschaft ein unscheinbares Dasein geführt hatten.[1]