Arabisch-andalusische Musik (arabisch الموسيقى الاندلسية, DMG al-mūsīqā al-andalusiyya,[1] vor allem in Marokko auch arabisch موسيقى الآلة, DMG mūsīqā al-āla[2] oder arabisch النوبة, DMG an-nūba[3] genannt)[4] ist eine Stilrichtung arabischer Musik, die in ganz Nordafrika verbreitet ist. Sie hat sich aus der in Andalusien zwischen dem 9. und dem 15. Jahrhundert vorherrschenden Musikrichtung entwickelt.
Heute wird sie mit Algerien (Gharnati,[5] San'a und al-Maalûf[6]) sowie mit Marokko (al-Âla und Gharnati), Tunesien und selbst Libyen (al-Maalûf) in Verbindung gebracht.
Al-Maalûf beruht auf einer Mischung arabischer und andalusischer Elemente. Anders als Algerien, Tunesien, Libyen und die meisten anderen arabischen Staaten war Marokko nicht jahrhundertelang Teil des Herrschaftsbereichs des Osmanischen Reiches und somit nicht den damit verbundenen kulturellen Einflüssen ausgesetzt.
Parallel zum klassischen Stil hat sich die populäre Musik entwickelt, die als Chaabi (arabisch شعبى, DMG ša‘bī ‚zum Volk gehörend‘) bezeichnet wird.