Der Begriff Arachnodaktylie (von griechischἀράχνη „Spinne“ und δάκτυλος „Finger“) bedeutet Spinnenfingrigkeit. Die Finger sind aufgrund vergrößerter Hand- und Fingerknochen ungewöhnlich lang und dünn. Diese Veränderung kann bei Geburt vorliegen oder sich im Laufe des Wachstums herausbilden. Die Veränderungen sind meist symmetrisch.[1]
Diese Veränderung kann isoliert ohne klinische Auffälligkeit als Normvariante auftreten, aber auch mit verschiedenen Erkrankungen einhergehen:[2]
↑Klaus Buckup, Lars-Christoph Linke, Matthias Pothmann, Wolfgang Cordier: Kinderorthopädie. 2. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2001, ISBN 3-13-697602-9, S.107.
↑Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.