Asciburgium | |
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Limes | Niedergermanischer Limes |
Datierung (Belegung) | A.a) augusteisch A.b) tiberisch A.c) claudisch (oder früher) A.d) neronisch A.e) vespasianisch bis um 83/85 B) um 230 C) valentinianisch bis Mitte 5. Jh. |
Typ | A.a-b) Vexillationskastell A.c) Kohortenkastell A.d–e) Alenkastell B) Benefiziarierstation C) Burgus |
Einheit | A.a-b) unbekannte Vexillationes A.c) Cohors Silaucensium (bzw. Cohors III Lucensium ?) A.d) Ala I Tungrorum Frontoniana A.e) Ala Moesica Felix Torquata B) unbekannt C) unbekannt |
Größe | A.) ca. 1,5 bis 2,36 ha B) unbekannt C) 18 × 18 m |
Bauweise | A) Holz-Erde-Lager B) Steinbauweise C) steinerner Burgus |
Erhaltungszustand | oberirdisch nicht sichtbares Bodendenkmal |
Ort | Moers-Asberg |
Geographische Lage | 51° 25′ 54″ N, 6° 40′ 12″ O |
Höhe | 30 m ü. NHN |
Vorhergehend | Vetera (nordwestlich) Calo (nördlich) |
Anschließend | Kleinkastell Werthausen (westsüdwestlich; zeitlich nachfolgend) Gelduba (südlich) |
Asciburgium war ein römischer Garnisonsplatz am Niedergermanischen Limes, der 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde. Das heutige Bodendenkmal liegt im Moerser Stadtteil Asberg im Kreis Wesel am Niederrhein. Es überwachte von der frühen römischen Zeit an das rechtsrheinisch gegenüber liegende Mündungsgebiet der Ruhr sowie den dort verlaufenden mutmaßlichen Vorläufer des mittelalterlichen Hellwegs.
Asciburgium gehört zu den besterforschten Auxiliarlagern der Provinz Germania inferior. Die Ausgrabungen erbrachten einen seltenen Nachweis dafür, dass schon in der Zeit von Augustus römische Truppen in dieser Region anwesend waren.