Ashley-Behandlung

Ashley X

Die Ashley-Behandlung bezieht sich auf eine Reihe von kontroversen Behandlungen, welche als Erstes an einem Kind aus Seattle, Ashley X(*), durchgeführt wurden.[1]

Ashley wurde 1997 geboren und ist durch statische Enzephalopathie mit damals ungeklärter Ursache schwer geistig behindert. Die Behandlung beinhaltet das vorzeitige Beenden des Wachstums durch Hormonpräparate, Hysterektomie, beidseitige Mastektomie und Appendektomie. Mittlerweile wurde ein Einzelnukleotid-Polymorphismus im GRIN1-Gen entdeckt.

Der primäre Sinn dieser Behandlung ist das Verhindern der Bildung sekundärer Geschlechtsmerkmale und des Wachstums zu adulter Größe. Die Kombination dieser Behandlungen erzeugte Anfang 2007 großes öffentliches Interesse und löste ethische Diskussionen aus.

(*) Der Nachname von „Ashley X“ ist nicht bekannt.

  1. Gunther DF, Diekema DS Attentuating growth in children with profound developmental disability: a new approach to an old dilemma. In: Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine Bd. 160, 2006, ISSN 1072-4710, S. 1013–1017 (online)

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