Asma Jilani Jahangir

Asma Jilani Jahangir (2010)

Asma Jilani Jahangir (Urdu عاصمہ جہانگیر ʿĀṣimah Jahāṉgīr; * 27. Januar 1952; † 11. Februar 2018 in Lahore)[1] war eine pakistanische Menschenrechtsaktivistin. Sie engagierte sich gegen die Militärdiktatur in Pakistan und den Islamismus im Land.[2]

Zusammen mit ihrer Schwester gründete sie die erste von Frauen geleitete Anwaltspraxis des Landes und kämpfte gegen Ehrenmorde, Kinderarbeit, die Todesstrafe und extralegale Hinrichtungen durch den Geheimdienst, verteidigte Frauen, die nach Vergewaltigung des „Ehebruchs“ angeklagt wurden, und Angehörige religiöser Minderheiten gegen Blasphemie-Vorwürfe.[3] Zuletzt war sie UN-Sonderberichterstatterin für die Menschenrechtssituation im Iran.[4]

Von 1995 bis 2008 gehörte sie der Jury des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises an.

Asma Jahangir erlag am 11. Februar 2018 in einem Krankenhaus in Lahore einem zuvor erlittenen Schlaganfall.[5]

  1. Salman Masood: Asma Jahangir, Pakistani Rights Activist Who Was a Voice of Conscience, Dies at 66. In: The New York Times. 12. Februar 2018, S. B7 (englisch, nytimes.com).
  2. Trauer um Pakistans Menschenrechts-Ikone Asma Jahangir. In: DW.com. Deutsche Welle, 11. Februar 2018, abgerufen am 12. Februar 2018.
  3. Thomas Ruttig: Ein großer Verlust für Pakistan. In: taz.de. 11. Februar 2018, abgerufen am 12. Februar 2018.
  4. Asma Jahangir: Pakistan human rights champion dies. In: BBC.com. 11. Februar 2018, abgerufen am 12. Februar 2018 (englisch).
  5. Adnan Malik, Riaz Shakir: Human rights icon Asma Jahangir passes away in Lahore. In: geo.tv. 11. Februar 2018, abgerufen am 11. Februar 2018 (englisch).

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