Assuan-Staumauer

Assuan-Staumauer
Alter Assuan-Damm
Östliches Viertel der Staumauer – Unterwasserseite
Östliches Viertel der Staumauer – Unterwasserseite
Östliches Viertel der Staumauer – Unterwasserseite
Lage Oberägypten
Zuflüsse Nil
Abfluss Nil
Größere Städte in der Nähe Assuan
Assuan-Staumauer (Ägypten)
Assuan-Staumauer (Ägypten)
Koordinaten 24° 2′ 0″ N, 32° 52′ 0″ OKoordinaten: 24° 2′ 0″ N, 32° 52′ 0″ O
Daten zum Bauwerk

Sperrentyp Gewichtsstaumauer
Bauzeit 1898–1902, 1907–1912, 1929–1934
Höhe des Absperrbauwerks 21,5 m → 26,5 m → 35,5 m
Kronenlänge 1965 m
Kronenbreite 9 m
Kraftwerksleistung 592 MW
Assuan-Staumauer 1906

Die Assuan-Staumauer (auch Alter Assuan-Damm, arabisch سد أسوان sadd aswān, DMG sadd aswān, englisch Aswan Low Dam) ist eine 1902 fertiggestellte und 1912 sowie 1934 erhöhte Talsperre über den Nil oberhalb von Assuan und unterhalb des Assuan-Staudamms (Assuan-Hochdamm) in Ägypten.

Die Assuan-Staumauer diente zusammen mit dem ebenfalls 1902 fertiggestellten, ca. 540 km flussabwärts gelegenen Asyut-Stauwehr dazu, große Gebiete der ägyptischen Landwirtschaft auch außerhalb der Nilflut mit Wasser zu versorgen. Sie waren nach den Delta Barrages das erste große Projekt, mit dem die von der Nilflut abhängige saisonale Bewässerung in Überschwemmungsbassins auf die ganzjährige Kanalbewässerung umgestellt wurde.[1][2]

Die Assuan-Staumauer war bei ihrer Fertigstellung die größte Staumauer der Welt.[1] Ihr 1934 installiertes Wasserkraftwerk war das erste in Ägypten.[3] Durch den Bau des Assuan-Hochdamms 1971 verlor sie weitgehend an Bedeutung. Sie dient heute vor allem der Stromerzeugung und als Straßenverbindung über den Nil.

  1. a b William Willcocks, James Ireland Craig: Egyptian Irrigation. 3. Auflage. Spon, London / New York 1913; Band I, Textarchiv – Internet Archive – Band II, Textarchiv – Internet Archive.
  2. O. Schulze: Die Stauwerke des Niltals. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 7, 1900, Sp. 361, 373 (zlb.de – Atlas: Blatt 50).
  3. Greg Shapland: Rivers of Discord: International Water Disputes in the Middle East. C. Hurst & Co., London 1997, ISBN 1-85065-214-7, S. 64 (Google-books)

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