Atlantische Hurrikansaison 2019

Atlantische Hurrikansaison 2019
Alle Stürme der Saison
Alle Stürme der Saison
Bildung des
ersten Sturms
20. Mai
Auflösung des
letzten Sturms
25. November
Stärkster Sturm Dorian – 910 hPa (mbar),
160 kn (296 km/h) (1-minütig)
Tropische Tiefs 20
Stürme 18
Hurrikane 6
Schwere Hurrikane (Kat. 3+) 3
Opferzahl gesamt mind. 111
Gesamtschaden ≈ 12 Mrd. US$
Atlantische Hurrikansaison
2017, 2018, 2019, 2020, 2021

Die Atlantische Hurrikansaison 2019 begann offiziell am 1. Juni 2019 und endete am 30. November 2019. Während dieser Periode bilden sich üblicherweise im nördlichen Atlantischen Ozean die meisten Hurrikane, da nur zu dieser Zeit geeignete Bedingungen existieren, wie etwa ein warmer Ozean, feuchte Luft und wenig Windscherung, um die Bildung von tropischen Wirbelstürmen zu ermöglichen.

Die atlantische Hurrikansaison 2019 hatte durch die Bildung des subtropischen Sturms Andrea am 20. Mai einen Frühstart; es ist das fünfte Jahr hintereinander, dass sich vor dem 1. Juni ein tropischer Wirbelsturm im nördlichen Atlantischen Ozean bildet. Das ist das erste Mal seit Beginn der Satellitenbeobachtungen, dass dies geschah. Einen Zeitraum von vier aufeinanderfolgenden Jahren mit einem Frühstart der Saison gab es zuvor in den Jahren 1951–1954.[1] Mit Hurrikan Dorian und Hurrikan Lorenzo gab es außerdem erstmals seit Beginn der satellitengestützten Beobachtung in vier aufeinanderfolgenden Jahren mindestens einen Kategorie-5-Hurrikan.[2] Die Saison zählt zudem zu den wenigen Saisons, in denen sich mehr als ein Kategorie-5-Hurrikan gebildet hat.

Mit Pablo hatte diese Saison den seit Beginn der Aufzeichnungen am weitesten östlich entstandenen Hurrikan und mit Lorenzo den bisher am weitesten östlich auftretenden Kategorie-5-Hurrikan.

Die Häufung katastrophaler und rekordverdächtiger Stürme lösen zunehmend Debatten über die Rolle der Klimakrise für deren Entstehung aus. Das Zurückführen eines einzelnen Sturms auf die Überhitzung des Klimasystems der Erde ist methodisch jedoch herausfordernd, sodass stattdessen Muster der Veränderung von Stürmen im Zeitverlauf betrachtet werden. Hierbei zeigt sich, dass Hurrikane mit zunehmender Überhitzung des Klimas in der Tat intensiver und zerstörerischer werden.[3] Dafür finden sich auch in der Hurrikansaison 2019 deutliche Belege.

2021 zog die Weltorganisation für Meteorologie den Sturmnamen Dorian offiziell zurück.[4]

  1. Philip Klotzbach: The Atlantic has now had named storms form prior to 1 June in five consecutive years: 2015–2019. This breaks the old record of named storm formations prior to 1 June in four consecutive years set in 1951–1954. Twitter, 20. Mai 2019, abgerufen am 1. Juni 2019 (englisch).
  2. Hurricane Dorian makes landfall in Bahamas with 'life-threatening' 185 mph winds. nbcnews.com, 1. September 2019, abgerufen am 1. September 2019 (englisch).
  3. Sarah Gibbens: How warm oceans supercharge deadly hurricanes. In: nationalgeographic.com, 4. September 2019, abgerufen am 19. Oktober 2019 (englisch).
  4. Weather panel ends use of Greek names for Atlantic hurricanes, retires deadly 2020 storms. In: The Washington Post. 17. März 2021. Abgerufen am 18. März 2021.

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