Audiatur et altera pars

Tafel zur Mahnung der Richter im Friedenssaal des Rathauses in Münster (Westfalen)

Audiatur et altera pars (lateinisch für „Gehört werde auch der andere Teil.“ bzw. „Man höre auch die andere Seite.“) ist ein dem römischen Recht entstammender Grundsatz.[1] Er steht für den Anspruch auf rechtliches Gehör. Der Grundsatz bedeutet, dass der Richter alle am Prozess Beteiligten zu hören hat, bevor er sein Urteil fällt.

  1. Franciszek Longchamps de Bérier: Audiatur et altera pars. Eine fehlende Säuleninschrift am Warschauer Justizpalast und die Bedeutung der Parömie im polnischen Recht. In: Jan Hallebeek, Martin Schermaier, Roberto Fior, Ernest Metzger, Jean-Pierre Coriat (Hrsg.): Inter cives necnon peregrinos. Essays in honour of Boudewijn Sirks. Vandenhoeck&Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8471-0302-8, S. 434 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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