Azolla-Ereignis

Der rezente Schwimmfarn Azolla filiculoides. Die Massenvermehrung der damit verwandten Organismen könnte den Übergang in das gegenwärtige Eiszeitalter eingeleitet haben.

Das Azolla-Ereignis bezeichnet eine über mehrere Hunderttausend Jahre stattfindende Massenvermehrung des zur Familie der Schwimmfarngewächse gehörenden Algenfarns Azolla im Arktischen Ozean während des Unteren Eozäns vor 49 Millionen Jahren.[1] Die Pflanzen wurden nach ihrem Absterben am Grund des Gewässers, das damals an der Oberfläche stark ausgesüßt war, abgelagert und anschließend sedimentiert.

Es gibt eine Reihe von Hinweisen, dass der daraus resultierende Entzug von atmosphärischem Kohlenstoffdioxid wesentlich dazu beitrug, den Planeten Erde vom damals herrschenden Warmklima allmählich in das bis heute bestehende Eiszeitalter zu überführen.

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