Bauart 1924/1925 T 24/B 24/T 25/B 25 | |
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![]() Tw 6192 mit Bw 158 auf der Linie 72 am Schloßplatz in Mitte (um 1935)
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Nummerierung: | 5701–6200 (T 24); 5700 (T 25) 1–500 (B 24) 501–803 (B 25) |
Anzahl: | 501 Triebwagen 803 Beiwagen |
Hersteller: | Busch, C&U, Dessau, HAWA, LHW, Lindner, MAN, Nordwaggon, O&K, Schöndorff, vdZ, Werdau, Wismar, WUMAG (wagenbaul. Teil); AEG, BBC, SSW (el. Ausrüstung) BVG, LEW, LOWA, Raw Sw (Umbau) |
Baujahr(e): | 1924–1927 |
Ausmusterung: | bis 1967 |
Achsformel: | Bo (Triebwagen) 2 (Beiwagen) |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Kupplung: | 10.876 mm (Tw) 10.867 mm (Bw) |
Länge: | 10.000 (Länge über Plattform) |
Höhe: | 3973 mm (Tw) 3350 mm (Bw) |
Breite: | 2200 mm |
Fester Radstand: | 2800 mm (T 24) 3200 mm (T 25, einzelne T 24 und B 24) |
Leermasse: | 11,8 t (T 24) 13,2 t (T 24/49) 7,2 t (B 24) |
Radsatzfahrmasse: | 5,6 t (T 24) |
Höchstgeschwindigkeit: | 30–54 km/h (je nach Bauart) |
Stundenleistung: | 2×32 kW (GDTM 100 a 4) 2×33,5 kW (USL 253a) 2×34 kW (Dy 492) 2×40 kW (USL 253av, USL 271a) 2×43 kW (USC 253) 2×60 kW (EM 60/600, GBM 430/431) 2×50 kW (USL 323v) 1×76 kW (USC 335a) |
Dauerleistung: | 24,7 kW |
Raddurchmesser: | 720 mm 760 mm (T 24/49, T 24 E) |
Motorbauart: | USL 253a, Dy 492 (Serie) GDTM 100 a 4, USC 253a, USC 253f, USC 335a (div. Tw 1927–1932) USL 271a (20 Tw ab 1932) GBM 430/431 (T 24/49; ab 1949) EM 60/600 (T 24 E, T 24 U; ab 1951) USL 323v (T 24/55; ab 1955) |
Stromsystem: | 550 V = |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 1 (Tw 5936; bis 1932) |
Antrieb: | Tatzlagerantrieb (Serie) Kardanantrieb (div. Tw 1927–1932) Schneckenantrieb (div. Tw 1927–1932) |
Übersetzungsverhältnis: | 1:5,92 |
Bauart Fahrstufenschalter: | FB 3 (T 24, T 25) EF 43 (T 24/49) StFNB 1 (T 24 E, T 24 U) |
Bremse: | Kurzschlussbremse |
Steuerung: | Nockenschaltwerk |
Kupplungstyp: | Albertkupplung div. Übergangskupplungen (bis 1926) |
Sitzplätze: | 24 |
Stehplätze: | 35 (Tw), 46 (Bw) (bei je 6,7 Pers./m²) |
Fußbodenhöhe: | 810 mm (T 24), 790 mm (T 25, B 24), 775 mm (B 25) |
Die Straßenbahnwagen der Bauart 1924 und Bauart 1925 wurden von 1925 bis 1966 im Fahrgastverkehr der Berliner Straßenbahn eingesetzt. Mit insgesamt 501 Trieb- und 803 Beiwagen war sie die größte einheitliche an einen Betrieb gelieferte Straßenbahnfahrzeugserie in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg. Mehr als ein Dutzend Waggonfabriken waren am Bau der Wagen beteiligt. Die Auslieferung erfolgte innerhalb von zwei Jahren.
Bedingt durch die wirtschaftlichen Zwänge der vorausgegangenen Hyperinflation war die technische Konstruktion einfach gehalten worden, nämlich in fahrgestellloser Bauweise mit Tatzlagerantrieb. Einzelne Triebwagen wurden zwischen 1927 und 1932 auch mit den leistungsfähigeren Kardan- und Schneckenantrieben ausgerüstet, kamen aber über eine Testphase nicht hinaus.[1][2] Mit der Einführung des BVG-Typenschlüssels im Jahr 1934 wurden die Triebwagen in T 24 (500 Wagen) beziehungsweise T 25 (1 Wagen), die Beiwagen in B 24 (500 Wagen) und B 25 (303 Wagen) umbenannt. Während des Zweiten Weltkrieges begannen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Motorleistung der Triebwagen zu erhöhen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste etwa ein Fünftel aller Wagen verschrottet werden, geringer beschädigte Wagen wurden als Güterloren oder Arbeitswagen weitergenutzt.[3] Nach der Verwaltungstrennung der BVG am 1. August 1949 verblieben je 164 Wagen der Typen T 24 und B 24, der einzige T 25 und 90 Beiwagen des Typs B 25 bei der BVG (Ost), 244 Triebwagen, 256 B 24 und 137 B 25 bei der BVG (West).[4] Beide Verwaltungen begannen daraufhin unabhängig voneinander, die Triebwagen in unterschiedlichem Maße zu modernisieren und mit stärkeren Motoren auszustatten. Bei der BVG (Ost) mündete diese Entwicklung 1959 in die „Rekonstruktion“ aller Fahrzeuge als Rekowagentypen TE 59 und BE 59. Die BVG (West) musterte ihre Fahrzeuge bis 1966 aus. Von den Trieb- und Beiwagen der Bauart 1924 blieben nur wenige Wagen museal erhalten.