Backpapier

Backpapier
Gebackene Fischstäbchen auf Blech mit Backpapier
Dauerbackfolie aus PTFE

Backpapier ist ein beschichtetes Papier. Es wird in Backformen und auf Backblechen ausgelegt, um das Ankleben des Backgutes zu verhindern. Dadurch entfällt das früher häufig genutzte Einfetten. Im Normalfall sollte es nur bis zu einer Temperatur von 220 °C verwendet werden und nicht in Berührung mit Hitzequellen wie Grillstäben gelangen.

In der Vergangenheit wurde meist mit verschiedenen Fettarten beschichtetes Pergamentpapier verwendet.[1] Heute lassen sich Backpapiere grob in mehrere Klassen unterteilen:

  • die etwas teureren, dafür aber auch länger und bei höheren Temperaturen einsetzbaren silikonbeschichteten Backpapiere (auch Silikon-Backmatten oder Dauerbackfolie).
  • die billigeren Quilon-beschichteten Backpapiere, bei denen ein Komplex aus Chrom(III)salzen und Fettsäuren[2] für die Versiegelung der Papieroberfläche sorgt, jedoch aufgrund dieser Backpapierversiegelung höchstens eine halbe Stunde bei max. 200 °C eingesetzt werden sollten.
  • Backpapiere mit einer Beschichtung aus Fluorkohlenwasserstoffverbindungen (Perfluoroctansäure) sollten wegen der Bioakkumulation der Beschichtungsstoffe nicht mehr verwendet werden.
  • Dauerbackfolien aus PTFE, die man dauerhaft bis 260 °C erhitzen kann.

In Europa sind dabei heute überwiegend die silikonbeschichteten Varianten im Angebot.

Metsä Tissue ist mit seinem Produkt SAGA der weltweit größte Hersteller von Backpapier. 99 % der in Deutschland verkauften Backpapiere werden im Werk in Birkesdorf hergestellt.

  1. So backt die junge Hausfrau, Ceres-Verlag Dr. Oetker Bielefeld, ISBN 9783767001152, S. 30 und 57 (Vorschau bei Google Books).
  2. Zaclon - Chrome Products, zuletzt abgerufen am 27. März 2021.

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