Bajiquan (chinesisch 八極拳, Pinyin Bājíquán – „Faust der acht Extreme“) ist eine chinesische Kampfkunst. „Baji“ ist ebenso wie „Taiji“ ein alter philosophischer Begriff aus dem Daoismus, der die Grenzen der acht räumlichen Ausdehnungen beschreibt.
Li Shuwen (1860–1934), galt in der Qing-Dynastie als der Begründer der Kampfkunst. Seine Schüler waren u. a. Huo Dian Ge, Leibwächter des letzten Kaisers von China Puyi; Li Chenwu, Leibwächter von Mao Zedong; und Liu Yun Qiao, Lehrmeister der Leibwächter Chiang Kai-sheks.[1] Der erste Bericht darüber stammt von einem chinesischen Muslim aus dem Dorf Mong in der Provinz Hebei in Nordchina. Das derzeitige System wurde ursprünglich parallel zum System Pi Gua Zhang betrieben („Hängende Handkante“). Heute wird ein vereinigter Stil gelehrt, weil sich die beiden Systeme ergänzen.