Der Bantu Education Act, Act No. 47 / 1953 (Afrikaans: Wet op Bantoe-onderwys; deutsch etwa: „Bantu-Bildungs-Gesetz“) war ein Gesetz, das am 5. Oktober 1953 vom Parlament der Südafrikanischen Union verabschiedet wurde. Die Vorbereitungen zu diesem Gesetz lagen in der Verantwortung von Hendrik Verwoerd, dem damaligen Minister für Eingeborenenangelegenheiten (Minister of Native Affairs) und späteren Premierminister. Mit Bantu (als Synonym für Natives) im Sinne des Gesetzes waren alle Bürger Südafrikas gemeint, die als ein „Mitglied jeder eingeborenen Rasse oder jedes Stammes in Afrika“ ([...] a member of any aboriginal race or tribe of Africa; [...]) angesehen wurden. Das Gesetz schuf die Grundlagen, um für sie im Rahmen der Apartheidpolitik eine „Bantu-Erziehung“ einzuführen, die qualitativ unterhalb der erforderlichen Schulbildung angesetzt war.