Film | |
Titel | Barry Lyndon |
---|---|
Produktionsland | Großbritannien, USA |
Originalsprache | Englisch, Deutsch, Französisch |
Erscheinungsjahr | 1975 |
Länge | 177 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Stanley Kubrick |
Drehbuch | Stanley Kubrick |
Produktion | Stanley Kubrick |
Musik | Leonard Rosenman (Musikadaption) |
Kamera | John Alcott |
Schnitt | Tony Lawson |
Besetzung | |
| |
→ Synchronisation |
Barry Lyndon ist ein britisch-amerikanischer Historienfilm aus dem Jahr 1975 des Regisseurs Stanley Kubrick. Der US-amerikanische Filmemacher schrieb zudem das Drehbuch und produzierte den in England, Irland, der Bundesrepublik Deutschland und der DDR gedrehten Kinofilm. Kubricks Werk basiert auf dem 1844 veröffentlichten Roman Die Memoiren des Junkers Barry Lyndon des britischen Schriftstellers William Makepeace Thackeray.
Im Zentrum der Handlung stehen Aufstieg und Fall eines irischen Emporkömmlings im 18. Jahrhundert in der Zeit vom Siebenjährigen Krieg bis zum Beginn der Französischen Revolution. Der zunächst als Redmond Barry eingeführte Protagonist muss aufgrund eines fingierten Duells seine Heimat verlassen. Nach einigen unfreiwilligen Kriegsabenteuern kann er durch die Heirat mit der verwitweten Lady Lyndon einen Platz im englischen Adel einnehmen und sich fortan Barry Lyndon nennen. Durch persönliches Fehlverhalten verliert er jedoch wieder seine gesellschaftliche Stellung und muss ein von Schicksalsschlägen und Erfolglosigkeit geprägtes Leben weiterführen. Die Titelfigur wird von Ryan O’Neal verkörpert, Marisa Berenson spielt Lady Lyndon.
Bei Herstellungskosten in Höhe von 11 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt 2025: ca. 60 Millionen US-Dollar) spielte der zwischen Frühling 1973 und Herbst 1974 produzierte Film an den weltweiten Kinokassen rund 31,5 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt 2025: ca. 159 Millionen US-Dollar) ein. Filmkritiker ordneten Barry Lyndon als Meisterwerk und Kunstwerk ein und lobten insbesondere die historisch authentisch wirkende visuelle Darstellung der aristokratischen Lebensverhältnisse des 18. Jahrhunderts. Kubricks für sieben Oscars nominierter Spielfilm gewann den weltweit wichtigsten Filmpreis in den Kategorien Beste Kamera, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümdesign und Beste Filmmusik (Adaption).