Die Baryonenasymmetrie (BAU, baryon asymmetry of the universe) der Teilchenphysik ist die beobachtete große Dominanz der Materie gegenüber der Antimaterie im Universum. Sie ist eines der wichtigsten noch nicht verstandenen Phänomene der Teilchenphysik, da sie nicht durch das Standardmodell erklärt werden kann.
Die Baryonenasymmetrie wird bestimmt durch
![{\displaystyle \eta ={\frac {n_{B}-n_{\bar {B}}}{n_{\gamma }}}>0}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/2fc3e40a21e8b26acb558df730295ceafa4fa4bc)
![{\displaystyle \Rightarrow n_{B}\gg n_{\bar {B}}}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/749cbdd81bd38bfe9cfed28c9e94c29140de9a80)
mit
- der Anzahl
der Baryonen als Maß für die Menge der Materie
- der Anzahl
der Antibaryonen (der Antiteilchen der Baryonen) als Maß für die Menge der Antimaterie
- der Anzahl
der Photonen.
Der beobachtete Zahlenwert
![{\displaystyle \eta =(6{,}14\pm 0{,}25)\cdot 10^{-10}}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/88c133dada61526bce8c2ce5d51ac7542d497862)
konnte bisher am genauesten aus den Daten des WMAP-Satelliten aus der kosmischen Hintergrundstrahlung ermittelt werden.[1]
- ↑ Richard H. Cyburt, Brian D. Fields, Keith A. Olive: Primordial Nucleosynthesis in Light of WMAP. In: Phys.Lett.B. 567. Jahrgang, 2003, S. 227–234, doi:10.1016/j.physletb.2003.06.026, arxiv:astro-ph/0302431v2. Vorlage:Cite journal: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.