Das Beil (althochdeutsch bīhal, altenglisch bil ‚Hiebschwert‘) ist die kleinere, einhändig geführte Variante der zweihändig geführten Axt.
Die im Gegenwartsdeutschen als altertümlich empfundene Bezeichnung Barte konnte Äxte wie auch Beile meinen und wird noch im historischen Kontext (Archäologie, Mediävistik, Heraldik) verwendet.
Die Schneide des Beils ist relativ breit, wenn es für spezifische Aufgaben bestimmt ist, z. B. als Behaubeil im Zimmererhandwerk oder als Richtbeil des Henkers. Beile, die als Waffe verwendet werden, können in der Schneidenbreite je nach Zeitalter und kultureller Herkunft stark variieren. Die Schneide kann fast ohne Krümmung sein, wenn es für präzise Holzarbeiten bestimmt ist (Tischler- oder Schreinerbeil).