Belagerung von Bonn | |||||||||||||||||
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Teil von: Pfälzischer Erbfolgekrieg | |||||||||||||||||
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Datum | Juli bis Oktober 1689 | ||||||||||||||||
Ort | Bonn | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg der Alliierten. Durchsetzung von Joseph Clemens von Bayern als Kurfürst | ||||||||||||||||
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Die Angaben über Truppenstärke und Verluste können in der Literatur deutlich auseinandergehen.[1] |
Philippsburg – Koblenz – Walcourt – Bantry Bay – Mainz – Bonn – Fleurus – Beachy Head – Boyne – Staffarda – Québec – Mons – Cuneo – Leuze – Aughrim – Barfleur/La Hougue – Namur 1 – Steenkerke – Lagos – Neerwinden – Marsaglia – Charleroi – Torroella – Camaret – Texel – Sant Esteve d'en Bas – Gerona – Dixmuyen – Namur 2 – Brüssel – Ath – Cartagena – Barcelona
Die Belagerung von Bonn von 1689 fand während des neunjährigen Krieges (Pfälzischer Erbfolgekrieg) statt. Der Kölner Bistumsstreit zwischen Wilhelm Egon von Fürstenberg und Joseph Clemens von Bayern um die Herrschaft über Kurköln war ein Auslöser des Krieges. Kurköln wurde direkter Kriegsschauplatz. Während Wilhelm Egon von Fürstenberg von Ludwig XIV. unterstützt wurde, kämpfte eine breite Allianz für Joseph Clemens. Oberbefehlshaber der am Niederrhein operierenden Truppen der Alliierten war der brandenburgische Kurfürst Friedrich III. Den Alliierten gelang es bald, die Oberhand in Kurköln zu gewinnen.
Zuletzt blieb das befestigte Bonn als französische Garnison über. Der Kampf um Bonn begann im Juli mit der Eroberung der Beueler Schanze auf der rechtsrheinischen Seite. Über den Rhein hinweg beschossen die Alliierten ab dem 24. Juli die Stadt Bonn. Insbesondere durch ausbrechende Brände wurde die Stadt fast gänzlich zerstört. Da sich die Besatzung nicht ergab, wurde die Stadt Bonn auf dem linken Rheinufer eingeschlossen und nach längeren Verzögerungen begann eine regelrechte Belagerung. Die französischen Truppen kapitulierten am 12. Oktober.