Bellifortis

Der Autor des Bellifortis Konrad Kyeser (Göttingen, 2° Cod. Ms. philos. 63), um 1402 in der ältesten Ausgabe
Ein gepanzerter, mit Klingen bewehrter und Kanonen bestückter Kampfwagen (München, Clm 30150)
Ein Knappe trägt die siegbringende Speerspitze „Meufaton“. (Ausgabe von 1405)

Bellifortis (lateinisch für Der Kampfstarke) ist ein durchgehend illustriertes militärtechnisches Handbuch des Eichstätters Konrad Kyeser. Es wurde bis 1402 (älteste Ausgabe) in lateinischer Sprache verfasst und fand im Laufe des 15. und frühen 16. Jahrhunderts eine geografisch weite Verbreitung in mehr oder weniger veränderten Fassungen. Man unterscheidet eine ursprüngliche Fassung mit 10 Kapiteln, die bald in eine Fassung mit 7 Kapitel umgearbeitet wurde. In anderen späteren Handschriften wurde das Material gekürzt, um andere Texte vermehrt, umgestellt und auch übersetzt, sodass sich eine ganze Familie sich verzweigender Typen ergibt. Heute ist das Werk in etwa 45 Handschriften aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert überliefert. Es wurde nicht in eine Druckfassung überführt.[1]

  1. Christoph Graf zu Waldburg Wolfegg: Der Münchner >Bellifortis< und sein Autor. In: Kulturstiftung der Länder, Bayerischen Staatsbibliothek (Hrsg.): Konrad Kyeser, Bellifortis: Clm 30150 / Bayerische Staatsbibliothek (= Kulturstiftung der Länder - Patrimonia 137). 2000, ISSN 0941-7036, S. 21–54.

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