Bending (englisch; auch Bend; zu englisch bend „biegen, krümmen“) oder Saitenziehen ist eine in bestimmten Stilrichtungen verbreitete Spieltechnik der Gitarre. Dabei wird die Höhe eines Tons durch ein Einwirken auf die Saitenspannung verändert, um glissando- oder vibratoartige Effekte und/oder eine absichtlich unsaubere Intonation zu erzielen. Meist wird der Effekt durch Ziehen der Saite bewirkt. (Im Notentext kann er durch ein B, für englisch bend, vorgeschrieben werden.) Es existieren Varianten, die auf speziellen mechanischen Anpassungen des Instruments beruhen. Eine weitere Möglichkeit des Bending besteht im Ziehen am oder Drücken gegen den Gitarrenhals (neck bending),[1] wobei sich hierbei der Effekt auf alle Saiten des Instruments auswirkt.
Bending ist beim Spiel der E-Gitarre eine der wichtigsten Spieltechniken.[2] Vergleichbare Techniken finden auch auf der Blues-Harp (Mundharmonika), bei Holz- und Blechbläsern Anwendung. Bei Synthesizern und Keyboards wird zum Pitchbending zumeist ein Pitch-Bender verwendet.