Berlin Anhalter Bahnhof | |
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Südfassade und Bahnsteige, 1881
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Daten | |
Lage im Netz | Endbahnhof (Fernbahn) Trennungsbahnhof (S-Bahn) |
Bauform | Kopfbahnhof (Fernbahn) Durchgangsbahnhof und Tunnelbahnhof (S-Bahn) |
Bahnsteiggleise | 4 (S-Bahn) |
Abkürzung | BAHU (S-Bahn) |
IBNR | 8089002 |
Preisklasse | 3[1] |
Eröffnung | 1. Juli 1841 (Fernbahnhof) 9. Oktober 1939 (S-Bahnhof) |
Auflassung | 18. Mai 1952 (Fernbahnhof) |
Webadresse | sbahn.berlin |
bahnhof.de | Berlin-Anhalter-Bahnhof |
Architektonische Daten | |
Architekt | Franz Schwechten (Fernbahnhof) Richard Brademann (S-Bahnhof) |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Berlin |
Ort/Ortsteil | Kreuzberg |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 30′ 11″ N, 13° 22′ 55″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Berlin |
Berlin Anhalter Bahnhof war nach dem Potsdamer Bahnhof der zweitälteste Bahnhof in Berlin und bis Mitte des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Fernbahnhöfe in der Stadt. Heute wird noch der gleichnamige Bahnhof der unterirdisch verkehrenden Nordsüd-S-Bahn betrieben.
Der Bahnhof war vor dem Zweiten Weltkrieg wichtigste Station für die Verbindungen nach Mittel- und Süddeutschland, Österreich und Italien. Die Dachkonstruktion des imposanten Bahnhofsgebäudes wurde bei alliierten Luftangriffen stark beschädigt, während große Teile der Fassade die Bombardements gut überstanden hatten. Der Fernzugverkehr im Bahnhof wurde mit der deutschen Teilung stark ausgedünnt und endete 1952 komplett. Trotz starker Proteste in der Öffentlichkeit wurde das Bahnhofsgebäude in den Jahren 1959 bis 1961 abgerissen. Heute erinnert das Fragment des Portikus an den einst berühmten Fernbahnhof.