Berlin Potsdamer Bahnhof | |
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![]() Der Potsdamer Bahnhof von 1872
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Daten | |
Bauform | Kopfbahnhof |
Bahnsteiggleise | 4 Fernbahnhof 4 Ringbahnhof 2 Wannseebahnhof |
Eröffnung | 29. Oktober 1838 |
Auflassung | Februar 1945 teilweise provisorisch bis 27. Juli 1946 in Betrieb |
Architektonische Daten | |
Architekt | Julius Ludwig Quassowski |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Berlin |
Ort/Ortsteil | Tiergarten |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 30′ 28″ N, 13° 22′ 37″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Berlin |
Berlin Potsdamer Bahnhof war der erste Bahnhof in Berlin. Er lag in der Innenstadt in der Nähe des Potsdamer Platzes. Der Bahnhof wurde im Jahr 1838 an der ersten preußischen Eisenbahnstrecke eröffnet. Über einhundert Jahre lang diente er dem Fern- und Vorortverkehr. Von 1869 bis 1872 wurde der Kopfbahnhof grundlegend umgebaut und im Jahr 1891 um zwei Flügelbahnhöfe, den Potsdamer Ringbahnhof und den Wannseebahnhof, erweitert. Einen Teil seiner Aufgaben für den lokalen Verkehr verlor er 1939, als der nahegelegene unterirdische Bahnhof Potsdamer Platz im Nordsüdtunnel eröffnet wurde. Im Februar 1945 ging der Potsdamer Bahnhof nach Kriegsschäden außer Betrieb. Nach Kriegsende wurde ein Teil des Ringbahnhofs kurzzeitig bis 1946 noch einmal für den Vorortverkehr genutzt. Der dem Personenbahnhof vorgelagerte Güterbahnhof blieb noch teilweise während der Berliner Teilung in Betrieb. Mittlerweile sind alle Bahnanlagen und Hochbauten abgetragen. Auf dem früheren Bahnhofsareal befinden sich zum größten Teil Grünflächen, teilweise auch Wohnbebauung.