Bert Hellinger

Bert Hellinger, 2011

Bert Hellinger (bürgerlich Anton Hellinger; * 15. Dezember 1925 in Leimen; † 19. September 2019 in Bischofswiesen[1]) war ein deutscher Buchautor, Psychoanalytiker und „Familientherapeut“. 1952 zum Priester geweiht, war er viele Jahre lang Leiter einer südafrikanischen Missionsschule. Ab den späten 1970er Jahren entwickelte er, unter Abwandlung von Methoden der systemischen Familientherapie, mit seiner Form der Familienaufstellung eine von ihm selbst als „Lebenshilfemethode“ bezeichnete Gruppenarbeit. Bei der Aufstellungsmethode nach Hellinger handelt es sich nicht um ein eigenständiges Verfahren der Psychotherapie. Das zugrunde liegende Konzept und Hellingers Umgang mit Klienten sind stark umstritten. Von zahlreichen Kritikern wurde Hellinger regelmäßig vorgeworfen, er wäre ein Scharlatan, da er über keine fundierte Ausbildung und niemals über eine kassenärztliche Zulassung verfügte, was heute als widerlegt gilt.

Der katholische Theologe forderte bei einer von ihm veranstalteten Akkord-Familienaufstellung eine Tochter, die von ihrem eigenen Vater sexuell missbraucht worden war, auf, sich vor diesem zu verbeugen und zu sagen: "Ich habe es gern getan."

  1. Familienaufstellung: Gründer Bert Hellinger ist tot. PNP, 23. September 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2022; abgerufen am 7. Dezember 2020.

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