Bert Trautmann | ||
Bert Trautmann im Jahr 2010
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Personalia | ||
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Voller Name | Bernhard Carl Trautmann | |
Geburtstag | 22. Oktober 1923 | |
Geburtsort | Bremen, Deutschland | |
Sterbedatum | 19. Juli 2013 | |
Sterbeort | La Llosa, Spanien | |
Position | Tor | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1948–1949 | St Helens Town AFC | 43 (0) |
1949–1964 | Manchester City | 508 (0) |
1964 | Wellington Town | 2 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1965–1966 | Stockport County | |
1967–1968 | Preußen Münster | |
1968–1969 | SC Opel Rüsselsheim | |
1972–1974 | Burma | |
1975–1978 | Tansania | |
1978–1981 | Liberia | |
1981–1983 | Pakistan | |
1983–1985 | Nordjemen | |
1987 | Malta | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Bernhard Carl „Bert“ Trautmann, OBE (* 22. Oktober 1923 in Bremen-Walle; † 19. Juli 2013 in La Llosa, Spanien) war ein deutscher Fußballspieler.
Trautmann diente im Zweiten Weltkrieg als Fallschirmjäger bei der Luftwaffe. Er kämpfte drei Jahre an der Ostfront. Später wurde er an die Westfront abkommandiert, wo ihn britische Truppen gegen Ende des Krieges gefangen nahmen. Trautmann lehnte nach seiner Freilassung 1948 ein Angebot für die Rückführung ab und ließ sich in Lancashire nieder. Im Oktober 1949 unterschrieb er einen Vertrag als Torwart bei Manchester City, das damals in der ersten englischen Liga spielte. Gegen die Entscheidung des Clubs, einen früheren deutschen Fallschirmjäger aufzustellen, demonstrierten etwa 20.000 Menschen.
1956 wurde er zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Im selben Jahr gewann er mit seiner Mannschaft das Endspiel des FA Cups, das er trotz einer schweren Verletzung zu Ende spielte, um die Führung seines Teams zu retten. Nach dem Spiel wurde bei Trautmann ein Genickbruch diagnostiziert. Trautmann hütete bis 1964 in 545 Spielen das Tor für Manchester City. Nach seiner aktiven Laufbahn wechselte er ins Traineramt, wo er später als Teil eines Entwicklungsplans des Deutschen Fußball-Bundes das Nationaltraineramt mehrerer Länder, darunter Burma, Tansania und Pakistan, übernahm. Im Jahr 2004 zeichnete ihn Königin Elisabeth II. mit dem Order of the British Empire (OBE) für seine Verdienste um die englisch-deutsche Verständigung durch Fußball aus. Bert Trautmann starb am 19. Juli 2013 im Alter von 89 Jahren in seinem Haus im spanischen La Llosa in der Nähe von Valencia an einem Herzinfarkt.