Die Bewegung Neue Ordnung (BNO) ist eine neonazistische Organisation, die aus einer Abspaltung zur NPD entstand. Sie trat mit unterschiedlichsten Namen auf. Gegründet wurde sie am 1. Februar 2004 im brandenburgischen Vetschau vom ehemaligen Landesvorsitzenden der brandenburgischen NPD Mario Schulz und dem ehemaligen Vorsitzenden der brandenburgischen Jungen Nationaldemokraten Jens Pakleppa,[1] nachdem der bosnischstämmige Safet Babic auf der Wahlliste der NPD zur Europawahl 2004 angetreten war. Daraus folgerte Schulz, dass die NPD das „Abstammungsprinzip“ verraten habe, somit nicht mehr „rassistisch genug“ sei und damit ihr wahres Gesicht als „Systempartei“ gezeigt habe.[2] Die BNO lehnte sich bei ihrer Programmatik stark an das 25-Punkte-Programm der NSDAP an. So standen im Mittelpunkt ihrer programmatischen Schriften völkische und revisionistische Positionen, wie das Ziel des Aufbaus einer Volksgemeinschaft und die Angliederung ehemaliger deutscher Provinzen.[3] Die BNO hatte bei ihrer Gründung laut Verfassungsschutz 100 Mitglieder.[4]
Die Vorfeldorganisation „Schutzbund Deutschland“ wurde am 4. Juli 2006 verboten, weil sie eine „Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus“ aufwies.