Ehemals galt der Biber wegen seines Fells im Handel als der „König der Pelztiere“. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Biberfell in Nordamerika sogar als Zahlungsmittel benutzt, alle Güter orientierten sich im Handel mit den Indianern am Wert eines Biberfells. Der Biber war dort das Hauptobjekt des Pelzhandels. Den hohen Wert machte viele Jahre lang nur das weiche Unterhaar des Bibers aus, aus dem die hohen breitrandigen, so genannten Kastorhüte gefertigt wurden, und weniger das Fell insgesamt. Aber beispielsweise auch 2019 dominierten bei geringer Nachfrage aus der Bekleidungsbranche auf einer Auktion die Hutmacher den Verkauf.[1]
Abgesehen von der verschiedentlichen Nutzung durch die einheimische Bevölkerung werden die Felle etwa seit 1830 für Bekleidungszwecke verwendet, wo sie Eingang in die europäische Pelzwirtschaft fanden.[2][3] Aus den Drüsensäcken des Tiers wird das Bibergeil gewonnen, noch um 1850 ein häufiges und teuer bezahltes Arzneimittel, heute vor allem ein Bestandteil einiger Parfüms.
Dieser Artikel behandelt die Felle des nordamerikanischen Bibers, im Handel meist kanadischer Biber genannt, und des europäischen Bibers in ihrer Eigenschaft als Handelsware.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Biber und Fellwerk.