Bisamratte | ||||||||||||
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![]() Bisamratte (Ondatra zibethicus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Tribus | ||||||||||||
Ondatrini | ||||||||||||
Gray, 1825 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Ondatra | ||||||||||||
Link, 1795 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Ondatra zibethicus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Die Bisamratte (Ondatra zibethicus) ist eine ursprünglich ausschließlich in Nordamerika beheimatete Nagetierart, die sich ausgehend von Böhmen und später Frankreich über fast ganz Europa und Asien ausgebreitet und als neue Art (Neozoon) etabliert hat. Zoologisch ist die Bisamratte keine Rattenart, sondern gehört zu den Wühlmäusen (Arvicolinae), deren größter lebender Vertreter sie ist.
Die Bisamratte verdankt ihren Namen einem stark nach Moschus duftenden Sekret, das die Präputialdrüsen der Männchen absondern. Bisam ist eine andere Bezeichnung für Moschus, einen vom Sibirischen Moschustier (Moschus moschiferus) erzeugten Duftstoff.
Das als Bisam bezeichnete Fell der Bisamratte ist ein bedeutender Handelsartikel der Pelzbranche, je nach Mode in unterschiedlichem Umfang.
Zu den volkstümlichen Bezeichnungen der Bisamratte gehören auch die Bezeichnungen Moschusratte, Zwergbiber, Bisambiber, Zibetratte, Sumpfkaninchen, Sumpfhase und Wasserkaninchen.
Die Bisamratte wird gelegentlich mit der aus Südamerika stammenden Nutria (auch Biberratte genannt) verwechselt, die sich gleichfalls in Europa als Neozoon etabliert hat. Die Nutria ist jedoch deutlich größer und hat einen runden Schwanz.[1]