Bistum Magdeburg | |
Basisdaten | |
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Staat | Deutschland |
Kirchenprovinz | Paderborn |
Metropolitanbistum | Erzbistum Paderborn |
Diözesanbischof | Gerhard Feige |
Emeritierter Diözesanbischof | Leo Nowak |
Generalvikar | Bernhard Scholz |
Gründung | 1994 |
Fläche | 23.208 km² |
Dekanate | 8 (Dezember 2021[1]) |
Pfarreien | 44 (Dezember 2021[1]) |
Einwohner | 2.587.000 (2016 / AP 2017) |
Katholiken | 76.223 (Dezember 2021[1]) |
Anteil | 2,9 % |
Diözesanpriester | 47 (Im aktiven Dienst / Dezember 2021[1]) |
Katholiken je Priester | 1622 |
Ständige Diakone | 10 (Dezember 2021[1]) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Latein, Deutsch |
Kathedrale | Propsteikirche St. Sebastian |
Anschrift | Max-Josef-Metzger-Straße 1 39104 Magdeburg |
Website | www.bistum-magdeburg.de |
Kirchenprovinz | |
Das Bistum Magdeburg (lateinisch Dioecesis Magdeburgensis) ist eine römisch-katholische Diözese, die 1994 errichtet wurde. Das Bistum umfasst außer Havelberg das gesamte Land Sachsen-Anhalt sowie Teilstücke des Landes Brandenburg und des Freistaates Sachsen. Mit dem Freistaat Thüringen und dem Land Niedersachsen bilden die jeweiligen Landesgrenzen die Bistumsgrenze. Das Bistumsgebiet entspricht damit in etwa den Regierungsbezirken Magdeburg und Merseburg der von 1815 bis 1945 bestandenen preußischen Provinz Sachsen sowie dem ehemaligen Freistaat Anhalt. Das Bistum Magdeburg ist ein Suffraganbistum der Kirchenprovinz Paderborn. Bischofskirche ist die Kathedral- und Propsteikirche St. Sebastian in Magdeburg. Kennzeichnend für das Bistum ist seine Extremsituation in der Diaspora.
Hervorgegangen ist das Bistum aus dem sogenannten Bischöflichen Amt Magdeburg, das selbst 1973 aus dem Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg hervorging, welches in der Zeit des Königreiches Westphalen 1811 unter Zusammenfassung der Elbe- und Saale-Departements (ungefähr die Gebiete des ehemaligen Erzbistums Magdeburg und des ehemaligen Bistums Halberstadt) als ein (Fürst-)Bischöfliches Kommissariat als Teil des Apostolischen Vikariates des Nordens errichtet sowie 1821 dem Bistum Paderborn eingegliedert wurde und dem sowohl 1921 das Apostolische Vikariat Anhalt als auch 1930 der preußische Regierungsbezirk Merseburg hinzugefügt worden war.
Das Bistum hat einen Etat von etwa 28 Millionen Euro pro Jahr, davon 15 Millionen aus Kirchensteuern, 6 Millionen aus anderen deutschen Diözesen und fünf Millionen aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt.